Das Storyplayer Steamfantasy Rollenspiel

Das große Erwachen - Das Ende der Welt

Aus dem Tagebuch des Chronisten:

Als ich an diesem Tage aufstand, wusste ich schon, dass heute etwas anders war in den Türmen. Es gab Berichte von merkwürdigen Vorkommnissen. Irgendwelche Leute hatten die Wände auf Floorpanel-52 beschmiert und an der Spitze der Türme, auf FP-135, kreisten wieder Vögel.

Ich hatte mir zuvor auf FP-128 noch einen Moccachino geholt, als in den Nachrichten von einer alles zermalmende Wolke die Rede war, die sich langsam auf die Stadt zu bewegte. Immer wieder kamen Meldungen rein, die berichteten, Städte wären vollständig zerstört worden. Ich saß völlig gelähmt vor meinem Bildschirm. Und als die Reporterin auf eine Stadt zeigte, die scheinbar aus der Erde gerissen war, um samt Erdreich in die Luft aufzusteigen, spürte ich plötzlich ein gewaltiges Erdbeben. Meine Füße wurden weggerissen, die Lady im Bild verstummte, und ich sah, wie sich das Gebäude offensichtlich nach oben bewegte, und die Welt jenseits von Dreamhaven langsam von der Staubwölke verschlungen wurden. Und kurz bevor ich das Bewusstsein verlor, hörte ich in der Ferne eine donnernde, dumpfe Stimme:

"Aus Saft und Bein habe ich euch gezeugt, ihr Menschenwürmer – behandelt wie gleiche unter dem Gesetz der Natur. Und wie dankt ihr's mir: Ihr häuft Stein auf Stein, erstickt die Pflanzen schon im Keim und zerstört das Reich, das ich mit euch teilte. Doch IIIICH bin der Waldfürst, der Saft allen Lebens und die Keimzelle eures Untergangs. Ich werde mir wieder nehmen, was mir gehört und vernichten, diese Menschenbrut!"

Was war das? Ich komme wieder zu mir und die Welt steht völlig auf dem Kopf! Ich sitze auf der Decke meines Großraumbüros direkt neben der Deckenlampe und der am Boden befestigte Konferenztisch hat sich nachträglich gelöst und ist gerade zu meiner Linken heruntergekracht. Ein paar meiner Kollegen versuchen panisch die Tür zu erreichen, die aber dank der hohen Decken 5m über dem Boden hängt. Alle elektrischen Geräte sind aus, kaum Licht und im Fenster leuchten weder Mond noch Sterne. Stattdessen wachsen außerhalb des Turmes Menschen-dicke Ranken, die gerade dabei sind die Spitze eines kleineren Turmes vom Stumpf zu reißen. Immer wieder erkennt man schattenartige Gestalten, die entlang der Ranken zu den Türmen hinauf klettern. Und als ein lautes Grollen unter uns tobte, der Boden zu schwanken begann und die Spitze des kleinen Turmes neben uns laut krachend vom Chaos verschluckt wurde, war klar, wohin es gehen musste:

"Dorthin wo damals unten war!"